Grußbotschaften
Da die „Henne“ überwiegend auch ein Publikumspreis ist, gilt diese Erinnerung nicht nur denjenigen, die sie verliehen bekamen, sondern auch den vielen, die mit ihrem Votum dafür sorgten. Denn die aktuellen Zeiten zeigen, wie viele Menschen eigentlich eine „Henne“ bekommen müssten, weil sie alles am Laufenden halten – im Krankenhaus, in Pflegeheimen, im Supermarkt, in Kitas und Schulen, im Kraftwerk, auf der Straße, und, und, und.
Diese Stars unseres Alltags verdienen unseren Beifall und handfeste Unterstützung auch durch einen Lohn, der in Relevanz ihrer Arbeit für uns alle, endlich angemessen gezahlt werden muss.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn die Besucherinnen und Besucher dieser Ausstellung mit den „Henne-Stars“ auch ihre eigene Leistung gewürdigt sehen.
Miteinander haben wir viel geschafft, miteinander meistern wir auch die aktuellen Herausforderungen, miteinander blicken wir ein bisschen zurück, vor allem aber nach vorn.
Ich wünsche der Ausstellung einen guten Erfolg.“
Wir beziehen alle ein. Das gefällt mir an der Grundidee am besten. Die gesamte Region spielt bei der inhaltlichen Gestaltung einer „Galerie der tollen Menschen“ eine wichtige Rolle. Unsere lokalen Kultureinrichtungen, auch Kino, Musikschule, Theater, das Kabarettarchiv oder der Sportbund wurden über das Ausstellungsprojekt in Verbindung gesetzt.
Wir können uns auf viele persönliche Erinnerungsstücke und originale Trophäen aus der Geschichte des Henne-Preises seit Helga Hahnemann freuen. Die Kunsthalle in Bernburg soll nicht wiederzuerkennen sein angesichts der nachgebauten Kulisse. Von großen Leinwänden bringen Grußbotschaften und Schnappschüsse von den Verleihungen spezielles Flair. Besonderer Höhepunkt wird die feierliche Eröffnungsveranstaltung im Theater der Kreisstadt. Hier begrüßen wir die Macher der Goldenen Henne, Zeitzeugen ihrer 25-jährigen Geschichte und auch ausgewählte Preisträger.
Bis dahin fragen wir die Salzländer, welche Lieblings-Stars unter den Preisträgern bei uns gezeigt werden sollen und stellen lokale Querverbindungen her. Denn bei genauerem Nachdenken finden sich viele solcher Verbindungen. Ein Beispiel: An die deutsche Handball-Nationalmannschaft ging 2007 eine Goldene Henne. Heute ist Ascherslebens Oberbürgermeister Andreas Michelmann der Präsident des DHB. Sigmund Jähn wurde 1999 Preisträger. Das Planetarium der Stadt trägt seinen Namen – ebenso wie die weißen Tiger im Zoo den Puhdys ihre Namen und Patenschaft verdanken.
Am Ende entscheidet jede Region selbst über die Auswahl und wird eigenständiger Teil der Ausstellung. Ich bin mir sicher, da rückt manches neu ins Bewusstsein und Selbstverständnis, wie nah unsere Menschen auch Henne-Stars stehen. Die „Galerie der tollen Menschen“ im Gesamtüberblick aller Standorte wird das beweisen. Die Tour beinhaltet die „kunsthalle Bernburg“, den Garten des Ascherslebener Bestehornhauses, das Stadt- und Bergbaumuseum Staßfurt und natürlich unser Salzlandmuseum in Schönebeck.